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Blumen und Tiere im Burren Irland

Irlands Natur ist atemberaubend und hat viele Besonderheiten zu bieten. Eine der Highlights ist der Burren. 

Der Burren ist ein einzigartiges Gebiet in Irland, das mit keinem anderen vergleichbar ist. 

Diese berühmte Region ist für viele Dinge bekannt, unter anderem für ihre interessante Geologie, ihr reiches archäologisches Erbe und zweifelsohne für ihre außergewöhnliche Flora und Fauna.

Wenn du das Glück hast, dieses Gebiet zu besuchen, beschädige bitte keine Pflanzen oder Blumen und pflücke sie nicht. 

Dies ist ein sehr einzigartiges Gebiet mit vielen seltenen, geschützten und gefährdeten Arten, das sehr empfindlich auf Störungen reagiert.

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Flora und Fauna im Burren

Die felsige Landschaft der Küstenregion des Burren
Die felsige Landschaft der Küstenregion des Burren. (Foto: greenphotoKK via Canva)

In diesem Artikel geht es um die Flora und Fauna des Burren und um einige der Anbaumethoden, die in diesem Gebiet seit Jahrtausenden traditionell angewandt werden und dazu beigetragen haben, diese Artenvielfalt zu erhalten.

In unserem umfassenden Reiseführer für den Burren findest du unter anderem folgende Informationen:

  • Der Ursprung des Namens Burren
  • Wie der Burren entstanden ist
  • Die archäologische Geschichte des Burren
  • Tipps für die Erkundung des Burren zu Fuß auf den vielen Wanderwegen
  • Reiseideen für einen Tag im Burren
  • Faszinierende Fakten über den Burren

Landwirtschaft im Burren

Weidende Rinder im Burren
Weidende Rinder im Burren. (Foto: Kara Kendi via Canva)

Der Burren hat eine lange Geschichte der menschlichen Besiedlung und im Laufe der Generationen, die auf dem Land gelebt und gearbeitet haben, haben sich in dieser Region besondere landwirtschaftliche Praktiken entwickelt. Heute gibt es noch mehrere hundert Bauernhöfe in der Region.

Einer der interessantesten Aspekte der Landwirtschaft im Burren, insbesondere in Bezug auf den Nutzen für die Biodiversität in den Grünlandgebieten, ist die umgekehrte Wandertierhaltung.

Die kontrollierte Beweidung hat in diesem Fall sehr positive Auswirkungen auf die Vielfalt der blühenden Arten im Burren.

Überwinterung oder umgekehrte Transhumanz

Transhumanz ist ein Begriff, der für die Weidehaltung von Rindern oder Tieren verwendet wird und sich auf die Bewegung der Tiere zwischen ihren Sommer- und Winterweiden bezieht. 

In den Alpen ist dies eine gängige landwirtschaftliche Praxis, bei der die Tiere im Sommer auf die Hänge getrieben werden, um dort zu grasen.

Die Methode der „umgekehrten Transhumanz“, oder wie sie lokal genannt wird, Winterweide, wird im Burren seit Tausenden von Jahren praktiziert

Bei dieser Weidemanagement-Methode dürfen die Tiere (im Burren meist Rinder, nicht Schafe) im Winter draußen auf den Weideflächen grasen und müssen kein zusätzliches Futter im Stall bekommen.

Diese traditionelle irische Weidemethode eignet sich besonders gut für das milde Klima an der Westküste Irlands im Winter und ist in dieser Region und auf den Aran-Inseln verbreitet.

Rinder auf einer Kalksteinfläche im Burren
Rinder auf einer Kalksteinfläche im Burren. (Foto: DejaVu Design via Canva)

Im Sommer ist im Burren weniger Wasser verfügbar. Das liegt daran, dass das Kalkgestein durchlässig ist und ein Großteil des Wassers nicht lange an der Oberfläche bleibt, sondern durch den Boden in unterirdische Bäche und Flüsse sickert. 

Die Folge ist oft eine trockene und ungenießbare Vegetation für das Weidevieh.

Im Winter hingegen steht aufgrund der höheren Niederschläge mehr Wasser zur Verfügung, was wiederum den Grundwasserspiegel ansteigen lässt, was der Vegetation zugutekommt.

Außerdem nimmt das Kalkgestein unter den Wiesen die Wärme im Sommer allmählich auf und gibt sie später im Jahr langsam wieder ab. 

Diese kurbelt das Graswachstum zusätzlich an und verlängert die Vegetationsperiode, was es zu einer idealen Winterweide macht.

Wenn die Rinder die Vegetation abweiden, tragen sie dazu bei, die Vegetation niedrig zu halten und durch ihr Getrampel Räume für das Wachstum neuer Setzlinge zu öffnen.

So kann sich die Flora des Burren erholen und in den Sommermonaten gedeihen, wenn die Pflanzen blühen und Samen bilden und der Weidedruck stark abnimmt. 

Auch andere Arten können so, wie die vielen Orchideenarten, für die der Burren berühmt ist, in diesem Gleichgewicht zwischen Landwirtschaft und Naturschutz gedeihen.

Die Überweidung ist zwar ein ernstes Problem, aber ein sorgfältiges Management von Anzahl und Intensität der Beweidung kann die Artenvielfalt fördern, indem es das vollständige Vordringen von Gestrüpp verhindert, das dieses Gebiet sonst dominieren würde.

Die Methode der umgekehrten Wandertierhaltung verringert auch die Abhängigkeit von Zusatzfutter und externen Nährstoffeinträgen wie Düngemitteln, die die Wasserqualität in dieser sensiblen Region beeinträchtigen können.

Neue Anbaumethoden und -techniken haben dazu geführt, dass die Überwinterung in diesem Gebiet nicht mehr so verbreitet ist wie früher. 

Es gibt jedoch immer mehr Enthusiasmus und Fördermittel von der EU, um diese langjährigen, traditionellen Anbaumethoden zu erhalten.

Blumen im Burren

Blutroter Storchschnabel blüht im Burren
Blutroter Storchschnabel blüht im Burren. (Foto: Sarah Klein via Canva)

Auch wenn diese felsige Umgebung auf den ersten Blick karg aussieht, ist sie in Wirklichkeit ein sehr artenreiches Gebiet, in dem etwa 75 % der irischen Flora vorkommt. 

(Hier erfährst du mehr über häufige irische Blumen und seltene Blumen, die in Irland heimisch sind.)

Wenn du dich für Irland Pflanzen und Botanik interessierst, dann ist ein Besuch im Burren einer der besten Orte, um irische Pflanzen und Blumen zu sehen.

Was macht die Blumen im Burren so einzigartig?

Waldsalbei
Waldsalbei (Foto: seven75 via Canva)

Was die Blumen des Burren so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass viele der Pflanzen, die in diesem Gebiet wachsen, normalerweise nicht in der gleichen Umgebung vorkommen.

Pflanzenarten aus dem Mittelmeerraum wachsen in der Regel nicht neben arktischen oder subarktischen Arten, während Arten, die normalerweise in schattigen Waldgebieten vorkommen, im Freien wie im Burren zu finden sind. 

Das zeigt, wie vielfältig die Pflanzenwelt in Irland ist.

Der Burren ist nicht für seine intensive Sonneneinstrahlung bekannt

Pflanzen, die normalerweise unter einem Blätterdach Schutz suchen würden, müssen dies nicht tun, weshalb Arten wie der Waldsalbei (Teucrium scorodonia) (typisch für halbschattige Waldgebiete) hier überleben können.

Die kalkhaltigen Böden sorgen dafür, dass das Gebiet gut entwässert wird, während die ständigen Regenfälle die Pflanzen vor dem Austrocknen bewahren.

Es handelt sich um eine Kombination aus Kalksteinfelsen, die von flachen Rendzina-Böden bedeckt sind, die sowohl Pflanzen, die kalkreiche Böden mögen (Calicole), als auch solchen, die eher saure Böden bevorzugen (Calcifuge), gute Bedingungen bieten.

Die dünne Bodenschicht ermöglicht es kalkliebenden Arten, auf alkalischen Böden mit höheren pH-Werten zu gedeihen.

Interessanterweise wachsen einige Pflanzen, die normalerweise in sauren Böden wachsen, wie die Heidekrautgewächse (Graue Glockenheide (Erica cinerea) und Besenheide (Calluna vulgaris)) auch in dieser Umgebung.

Einheimische irische Pflanzen in verschiedenen Lebensräumen im Burren

Küstenstreifen

In den unteren Bereichen des Burren, näher an der Küste, findet man am ehesten Blumen, die in Irland heimisch sind und sehr unterschiedliche Verbreitungsgebiete haben. 

Zum Beispiel die zarte weiße Burnet Rose (Rosa pimpinellifolia syn. Rosa spinosissima), die mediterrane Art des Blutroten Storchschnabels (Geranium sanguineum) und überraschenderweise die Alpenpflanze Frühlings-Enzian (Gentiana verna).

Blutroter Storchschnabel
Blutroter Storchschnabel (Foto: Timo Hukkanen via Canva)

Die Blüten des Blutroten Storchschnabels haben eine leuchtende magentafarbene Farbe, die mit zunehmendem Alter zu Violett verblasst. 

Diese Pflanze verschönert die Landschaft auch im Herbst, wenn sich die Blätter rot färben.

Neben den blühenden Orchideenarten ist der Burren auch sehr berühmt für den Frühlings-Enzian

Es wird manchmal gesagt, dass er eine der schönsten Blumen ist, die in Irland wachsen.

Die leuchtend tiefblauen Blüten dieser seltenen einheimischen irischen Pflanze sind ein elektrisierender Anblick, vor allem, wenn sie in großer Zahl auftreten. 

Dies ist gelegentlich in den Bergen der Fall. Nirgendwo sonst in Europa ist diese Alpenpflanze so nah am Meeresspiegel zu finden. 

Normalerweise findet man sie nur in Höhenlagen über 460 m.

Kalksteinküste des Burren

Irischer Augentrost
Irischer Augentrost (Foto: weisschr via Canva)

Die flache Kalksteinküste ist wahrscheinlich der am besten erkennbare Teil der Burren-Landschaft.

In diesem windgepeitschten Gebiet schmiegen sich praktisch alle Arten an den Boden, darunter auch kalkliebende Farnarten (Rustyback-Farn, Asplenium ruta-murarua).

Außerdem wachsen in den schützenden Spalten zwischen den Felsen manchmal einige Baumarten wie Stechpalme, Hasel, Esche und Schlehe.

Im Kalksteinpflaster wachsen Blumen, die eher für Gebirgsregionen typisch sind. Darunter zählen die geschützte Felsenrose(Helianthemum oelandicum), Berg-Ameisenblume(Dryas octopetala), Wilder Thymian (Thymus politrichus) und sein Parasit Irischer Augentrost (Euphrasia salisburgensis). Einige von ihnen sind auch in den artenreichen Trockenrasengebieten zu finden.

Halbnatürliches Grasland

Fliegenorchidee
Fliegenorchidee (Foto: Scacciamosche via Canva)

Halbnatürliches Grasland bedeckt einen großen Teil der Burren-Landschaft. 

Diese artenreichen Gebiete sind das Ergebnis der jahrhundertelangen Weidehaltung (siehe Überwinterung oben). 

Ohne das richtige Maß an Beweidung würde sich das Gebiet wieder in ein bewaldetes Buschland verwandeln, das hauptsächlich aus Hasel (Corylus avellana), Schlehe (Prunus spinosa), Weißdorn (Crataegus monogyna) und Stechpalme (Ilex aquafolium) besteht.

Hier, in den artenreichen Kalkstein- oder Kalk-Trockenrasengebieten, kannst du mit großer Wahrscheinlichkeit bis zu 23 der 27 irischen Orchideenarten finden! 

Die Flora des Burren ist international bekannt, nicht zuletzt für seine wunderschönen Orchideenarten wie das Frühe Purpur-Knabenkraut (Orchis mascula), das Pyramiden-Knabenkraut (Anacamptis pyrimidalis), das Duft-Knabenkraut (Gymnadenia conopsea Lus taghla) und das Fliegen-Knabenkraut (Ophrys insectifera), das männliche Wespen mit dem Geruch eines Sexualpheremons anlockt

Es gibt auch die Bienenorchidee (Ophrys apifera), die die Bienenart Eucera longicornis nachahmt, um männliche Bienen zur Bestäubung anzulocken.

Bienenorchidee
Bienenorchidee (Foto: drmole via Canva)

Eine der interessantesten Fakten über die Bienenorchidee (auch Bienen-Ragwurz genannt) ist, dass die Bienenart, die die Bienenorchidee nachahmt, eigentlich nicht in Irland vorkommt. 

Ihr Verbreitungsgebiet liegt eher in den Mittelmeerregionen, sodass die Biene auf Selbstbestäubung angewiesen ist, um Samen zu produzieren.

Auf diesen grünen, kalkreichen Wiesen wachsen viele weitere blühende Arten, darunter die gelben Blüten des Hornkrauts (Lotus corniculatus), einer Hülsenfrucht aus der Familie der Erbsen. 

Weitere Arten sind das Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea), Teufelsabbiss (Succisa pratensis) und das Labkraut (Galium verum), das für seinen süßen Geruch bekannt ist und früher zum Ausstopfen von Matratzen verwendet wurde.

Reisetipps:

Um den Burren, seine Geologie, Archäologie und die Flora, die hier wächst, besser kennenzulernen, nimmst du am besten an einer geführten Tour durch das Gebiet teil. 

Die Parkranger des Burren-Nationalparks bieten geführte Touren entlang der Wanderwege an. 

Es gibt auch verschiedene Anbieter von Wandertouren, die verschiedene Wanderungen in der Gegend anbieten, wie z. B. Heart of The Burren Walks.

Wenn alle Stricke reißen, kannst du am Burren National Park Information Point mehr über die Flora und Fauna des Burren erfahren

Beim Wandern im Burren ist es ratsam, auf den markierten Pfaden zu bleiben und nicht vom Weg abzuweichen. 

Das hilft nicht nur, die Artenvielfalt zu erhalten, insbesondere die Flora, die die Grüne Insel schützen muss. 

Es bedeutet auch, dass die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass du dir Zecken einfängst. 

Schuhe Tipp:

Der Boden im Burren ist felsig, also sei mit dem richtigen Schuhwerk unterwegs. 

Um auf Nummer sicher zu gehen, brauchst du Knöchelstützen, damit du auf dem unebenen Boden nicht umknickst oder dir etwas verstauchst.

Extra Bonus Tipp:

Wenn du dich für pflanzliche Produkte interessierst, solltest du einen Besuch in The Burren Perfumery in Carron in der Grafschaft Clare in deinen Reiseplan aufnehmen. 

Hier kannst du hausgemachte Bio-Leckereien aus dem Café sowie Körpercremes und Düfte aus der Region kaufen. 

Vergiss auch nicht, durch den Kräutergarten zu spazieren, der von Mai bis September in voller Blüte steht.

Tiere im Burren

Wirbellose Tiere im Burren

Kleiner blauer Schmetterling
Kleiner blauer Schmetterling (Foto: AlexmarPhoto via Canva)

Der Burren beherbergt eine ganze Reihe von wirbellosen Tierarten. Zahlenmäßig besonders erwähnenswert ist der Reichtum an Nachtfaltern, Schmetterlingen und Schnecken.

28 Schmetterlingsarten sind im Burren zu finden. 

Insgesamt gibt es in Irland 33 heimische Schmetterlinge, was eine beeindruckende Zahl ist. Einige dieser Schmetterlinge sind durch den Rückgang ihrer Populationen bedroht, einige stehen bereits auf der Liste der gefährdeten Arten, darunter der Zwerg-Bläuling (Cupido minimus), der Mauerfuchs (Lasiommata megera) und der Perlmutterfalter (Boloria euphrosyne).

Das reichliche Angebot an Kalziumkarbonat (Kalkstein) im Burren hat dazu geführt, dass über 70 verschiedene Schneckenarten im Burren leben.

Amphibien und Reptilien im Burren

Blindschleiche
Blindschleiche (Foto: hfoxfoto via Canva)

Weitere Arten sind der Grasfrosch (Rana temporaria), der Teichmolch (Lissotriton vulgaris), die Waldeidechse (Zootoca vivipara) und die schlangenartige Blindschleiche (Anguis fragilis), die eigentlich weder eine Schlange noch ein Wurm ist.

Die Blindschleiche ist eine beinlose Eidechse, die aus Großbritannien nach Irland und in die Burren-Region eingeführt wurde, wo sie in freier Wildbahn vorkommt und unter Schutz steht.

(Vielleicht hat es der Heilige Patrick also doch nicht geschafft, alle Schlangen zu entfernen…!)

Säugetiere im Burren

Kiefernmarder
Kiefernmarder (Foto: János Flender via Canva)

Im Burren leben auch viele Säugetiere, von Irlands kleinstem Säugetier, der Zwergspitzmaus (Sorex minutus), (die nur etwa 6 g wiegt und bequem in deine Handfläche passen würde), bis hin zu großen wilden Ziegen

Der Burren hat also eine komplette Palette von Säugetieren zu bieten.

Andere Säugetiere, die in den verschiedenen Lebensräumen des Burren vorkommen, sind Fuchs, Feldhase, Dachs, Hermelin, Nerz, Igel, Eichhörnchen und die eingeführte Wühlmaus.

Der Burren ist auch die Heimat des einheimischen Baummarders (Martes martes), der zwar katzenähnlich aussieht, aber eigentlich eher mit Hermelin und Otter verwandt ist. 

In den letzten Jahren hat sich der Bestand der Marder in Irland erholt, auch dank des gesetzlichen Schutzes, den diese Säugetiere jetzt genießen.

Im 20. Jahrhundert ging der Marder-Bestand in ganz Irland zurück. Eine Reihe von Faktoren führte zu diesem Rückgang, darunter die Nachfrage nach ihren Fellen im Pelzhandel und die Bekämpfung der Füchse mit Gift (das auch die Baummarder tötete). 

In den letzten Jahren hat sich die Zunahme der Eichhörnchen Populationen auch positiv auf die Zahl der Baummarder ausgewirkt.

Auch Fledermäuse sind im Burren weit verbreitet. Neun Fledermausarten leben hier, darunter die international bedrohte Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros).

Vögel des Burren

Turmfalke
Turmfalke (Foto: MikeLanes45 via Canva)

Die vielen verschiedenen Lebensräume des Burren sind auch die Heimat von verschiedenen Vogelarten. Im Burren-Nationalpark wurden 95 verschiedene Vogelarten gezählt.

Der wunderschöne Gesang der Feldlerche (Alauda arvensis) kann in den offenen Gebieten des Burren gehört werden.

Andere Vogelarten wie die Amsel (Turdus merula), das Rotkehlchen (Erithacus rubecula), der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes), der Buchfink (Fringilla ceolebs) und die Singdrossel (Turdus philomelos).

Sie alle nutzen die vielfältigen Lebensräume, die ihnen in den Busch- und Waldgebieten zur Verfügung stehen.

Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe), die jedes Frühjahr aus Afrika einfliegen, sind nur eine der Arten, die die Kalksteinküste als Nistplatz nutzen. 

Auch Wiesenpieper (Anthus pratensis) nisten in diesem Gebiet, fühlen sich aber auch auf den Weiden sehr wohl.

Die Turloughs (die verschwindenden Seen – mehr dazu hier) sind ein wichtiger Lebensraum für Krickenten (Anas crecca) und Pfeifenten (Anas Penelope) sowie für Wintergäste wie Singschwäne (Cygnus cygnus) und Blässgänse (Anser albifrons flavirostris).

Auch Falken wie der Turmfalke (Falco tinnunculus), der Merlin (Falco columbarius) und der Wanderfalke (Falco peregrinus) werden im Burren bei der Jagd auf ihre Beute beobachtet. Wenn du Glück hast, kannst du sogar einen Bussard (Buteo buteo) entdecken.

Hier ist eine pdf-Liste mit anderen Arten, die im Burren vorkommen.

Erfahre mehr über die Pflanzen und Tiere im Burren in unserem Leitfaden über den Burren.