6 Gründe warum ihr diesen epischen Road Trip entlang Irlands Westküste machen müsst
Irlands Westküste ist seit langem für ihre wilde Schönheit und Authentizität bekannt. Es ist egal, wie oft ich da bin… jedes Mal haut es mich aufs Neue um und ich fühle mich immer extrem erfrischt und gestärkt. Es ist ungefähr so wie ein großartiger Wellness-Urlaub an der frischen Luft.
Vor allem in den letzten Jahren ist der Westen Irlands sehr populär geworden. Das liegt besonders an der längsten definierte Küstenroute der Welt – dem Wild Atlantic Way. Es erstreckt sich über 2400 km vom nördlichsten Punkt der Insel, Malin Head in Donegal, bis nach Kinsale in West Cork im Süden. Hier findet ihr einige der schönsten Landschaften Irlands, malerische Dörfer und unglaublich großartige Gastfreundschaft.
Seit der Wild Atlantic Way als touristische Route erschlossen wurde, stehen mehr Ressourcen zur Verfügung als je zuvor, um diesen faszinierenden Teil Irlands am westlichen Rand Europas zu entdecken und zu erkunden.
Hier sind 6 Gründe, die euch bei der Planung eurer Reise auf dem Wild Atlantic Way inspirieren und helfen. Unabhängig davon, ob ihr plant, den ganzen Wild Atlantic Way abzufahren oder nur einige Highlights en route auswählt, bin ich mir absolut sicher, dass ihr diesen Urlaub nicht bereuen werdet!
1. Besucht atemberaubende Landschaften
Sandstrände, spektakuläre Sonnenuntergänge über wilden Atlantikwellen, dramatische Landzungen, einsame Buchten, wunderschöne Moore, schmale kurvenreiche Küstenstraßen, viele Schafe und kilometerlange Steinmauern. Dies ist das Irland, das man oft auf Kalenderbildern sieht oder von Postkarten kennt. Aber wirklich wahr: So sieht die Westküste Irlands oft aus!
In einer Welt, die allzu oft von Schnelllebigkeit und Terminen bestimmt wird, kann man hier wunderbar dem Trubel entkommen, Gedanken schweifen lassen und einfach mal richtig schön abschalten. Falls ihr denkt, dass die Cliffs of Moher spektakulär sind, habt ihr noch nicht Slieve League in County Donegal mit den höchsten Klippen Europas gesehen. Vielleicht habt ihr sogar Glück (wenn ihr im Winter hier sein solltet), die Nordlichter auf der Inishowen-Halbinsel zu beobachten. Alternativ lohnt sich aber auch der Blick auf unsere Galaxie im großartigen Kerry International Dark Sky Reserve (ein neues Lichtschutzgebiet seit 2014).
ie Kalksteinlandschaft des Burren im County Clare ist einfach nur wunderschön und erinnert irgendwie an eine Mondlandschaft. Und wenn ihr doch Lust auf ein bisschen Stadtkultur haben wollt, bietet sich die entspannte Atmosphäre in der sehr relaxten Stadt Galway an. Das Tolle an der Erkundung der unterschiedlichen Landschaft: Der Zugang ist fast überall kostenlos. Also packt euren Koffer, schnappt euch eure Kamera und schaut selbst, was der Westen Irlands zu bieten hat!
2. Nehmt an großartigen Outdoor-Aktivitäten teil
Für mich ist der Westen Irlands eng verbunden mit der Outdoor-Welt: Wind in den Haaren, die frische Luft des Atlantiks in den Lungen und dieses wunderbare, zufriedene Müdigkeitsgefühl, das einen überkommt, wenn man den ganzen Tag an der frischen Luft aktiv war. Der Wild Atlantic Way bietet einige der schönsten Spaziergänge und Wanderungen ganz Irlands. Für jeden ist etwas dabei: Es gibt einige kurze, gut ausgeschilderte Routen, wie z. B. auf den Diamond Hill (County Galway), von dem ihr einen herrlichen Blick auf den Connemara National Park habt, oder die Torc Mountain Walking Route (County Kerry) mit Blick auf die Killarney-Seen sowie auf den nahe gelegenen Gebirgszug der McGillycuddy Reeks. Für diejenigen unter euch, die an anspruchsvollen und anstrengenden Routen interessiert sind, empfehlen wir den Coomasaharn Horseshoe Loop Walk in Kerry oder eine von Emers Lieblingswanderrouten zum Mount Brandon über die Faha Ridge.
Der Wild Atlantic Way bietet einige der schönsten Spaziergänge und Wanderungen ganz Irlands. Für jeden ist etwas dabei: Es gibt einige kurze, gut ausgeschilderte Routen, wie z. B. auf den Diamond Hill (County Galway), von dem ihr einen herrlichen Blick auf den Connemara National Park habt, oder die Torc Mountain Walking Route (County Kerry) mit Blick auf die Killarney-Seen sowie auf den nahe gelegenen Gebirgszug der McGillycuddy Reeks. Für diejenigen unter euch, die an anspruchsvollen und anstrengenden Routen interessiert sind, empfehlen wir den Coomasaharn Horseshoe Loop Walk in Kerry oder eine von Emers Lieblingswanderrouten zum Mount Brandon über die Faha Ridge.
Wenn ihr eher an Wassersport interessiert seid und keine Furcht vor kaltem Wasser habt, sollte der Westen Irlands genau euer Ziel sein! Lahinch und Bundoran sind großartige Orte für Anfänger, während Strandhill im County Sligo für Fortgeschrittene geeignet ist. Andere Wassersportarten wie Coasteering, Stand-Up-Paddling, Kayaking und Segeln kann man ebenfalls ausprobieren und erlauben euch eine schöne Sicht auf die zerklüftete irische Küste.
Vergesst aber nicht, dass sich das Wetter in Irland sehr schnell ändern kann, und dass ihr an einem Tag alle Jahreszeiten haben könnt (und das manchmal mehr als einmal!). Es ist also wichtig, die richtige Ausrüstung und Kleidung für Aktivitäten im Freien dabei zu haben.
3. Erlebt hautnah die faszinierende Flora und Fauna Irlands
Der Westen der Insel bietet fantastische Möglichkeiten, um Irlands spektakuläre Flora und Fauna hautnah zu erleben. Nehmt doch einfach mal an einer Bootstour zu Fungi teil, dem berühmten Delfin, der sich seit den 1980er-Jahren vor der Küste von Dingle aufhält. Oder besucht eine der vielen Inseln vor der Küste, wie zum Beispiel Cape Clear im County Cork, was auch ein hervorragender Ort zum Beobachten von Wildtieren ist. Von der Insel aus könnt ihr Wale und Delfine und viele seltene Zugvögel beobachten. Etwas weiter nördlich, nahe den Cliffs of Moher, befindet sich außerdem die größte Tölpel-Kolonien der Welt. Vergesst also am besten nicht, ein Fernglas mitzubringen.
Wenn Ihr Interesse an der Pflanzenwelt habt, müsst ihr unbedingt zum Burren, den ich oben schon erwähnt hatte. Die ökologischen Vielfalt und Schönheit der Flora im Burren ist wirklich atemberaubend: Man kann sich hier eine ungewöhnliche Kombination von mediterranen und arktisch-alpinen Pflanzen, die zwischen den Kalksteinen wachsen, ansehen. Der Burren ist vor allem berühmt für seine besonders beeindruckenden farbenfrohen Orchideen, die zwischen April und September blühen. Wenn ihr Lust und Zeit habt, würden wir euch also wirklich empfehlen, mal einen geführten Spaziergang durch die Landschaft des Burren zu machen.
Bitte seid aber vorsichtig: Viele Pflanzenarten stehen unter Artenschutz. Schaut also, dass ihr vorsichtig seid und pflückt die Pflanzen bitte nicht.
4. Besichtigt irisch-sprachige Dörfer
An der Westküste herrscht ein anderer Takt als beispielsweise in den Städten Dublin oder Cork. Sobald die Straßen enger und die Häuser weniger werden, würden wir euch empfehlen, einfach mal etwas Zeit in den kleinen Dörfern zu verbringen. Unseres Erachtens ist ein Urlaub vor allem dann bereichernd, wenn man etwas von der hiesigen Kultur mitnimmt.
Die Gaeltachts (die Gebiete, wo irisch gesprochen wird) bieten sich hier besonders an, vor allem wenn ihr einzigartige irische Erfahrungen sammeln wollt. Ich persönlich bin ein großer Fan von Spiddal am Stadtrand von Galway und Ballyferriter auf der Dingle-Halbinsel. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch sogar zu einem irischen Sprachkurs anmelden.
Alternativ könnt ihr auch die Aran-Inseln besuchen, wo ihr die Einheimischen irisch sprechen hört und ein Gefühl dafür bekommen könnt, wie das Inselleben am westlichen Rand Europas ist. Die beeindruckende Festung Dun Aengus und das seltsam geformte Wurmloch sind ein Muss auf Inis Meáin (Inishmaan), der größten der Aran-Inseln.
5. Erlebt authentische traditionelle irische Musik
Könnte es nach einem langen Tag voller Sightseeing und neuen Eindrücken in Irland einen besseren Abschluss geben also bei einer traditionellen Musiksession in einem Pub? Hier kann man in entspannter Atmosphäre den Tag Revue passieren lassen und sich von der Musik treiben lassen. Das Tolle: Man braucht keine Eintrittskarten und wenn man Glück hat wird zu der Musik von Geige, Blechpfeife, Löffel, des Bodhran, der Uilleann-Pfeifen und der Flöte vielleicht auch etwas getanzt.
Traditionelle Musik ist in den Pubs in ganz Irland zu hören, aber vor allem County Clare ist als „Trad Capital“ Irlands bekannt. Verbringt also auf jeden Fall etwas Zeit in den Kneipen von Doolin, Kilfenora und Ennis, um schöne irische Melodien zu hören. Authentisch irischer als hier geht es auf jeden Fall nicht! Falls ihr große Fans irischer Musik seid, macht es Sinn einmal zu schauen, wann traditionelle Musikfestivals stattfinden (meist über das ganze Jahr verteilt), um so euren Reisezeitraum daran anzupassen.
6. Genießt ausgezeichnete Unterkünfte mit erstklassiger Gastfreundschaft
Die richtige Unterkunft kann einen Urlaub ungemein bereichern. Glücklicherweise gibt es im Westen Irlands für jeden Geschmack und jedes Budget ein großes Angebot an tollen Unterkünften.
Habt ihr schon einmal davon geträumt, in einem luxuriösen irischen Schloss zu übernachten? Setzt euch an ein loderndes Feuer und werdet zur Abwechslung wie Könige verwöhnt! Entlang der Route stehen zahlreiche Schlosshotels zur Auswahl, wie z. B. das Fünf-Sterne-Hotel Lough Eske Castle in der abgelegenen Wildnis von Donegal, das luxuriöse Ashford Castle im County Galway, das als Ausgangspunkt für die Erkundung von Connemara und der Kylemore Abbey dienen kann, oder das exquisite Dromoland Castle im County Clare, wenn ihr den Burren besuchen möchtet.
Alternativ könnt ihr auch etwas ‘Spezielleres’ ausprobieren, beispielsweise einen Aufenthalt in einem Leuchtturm, wie dem Clare Island Lighthouse in der Grafschaft Mayo. Dort könnt ihr auch mehr über Grace O’Malley, der legendären Piratenprinzessin erfahren, die im 16. Jahrhundert auf der Insel eine Festung hatte. Oder warum nicht einmal eine Nacht in einem strohgedeckten Cottage mit Aussicht auf die Grafschaft Donegal oder in Kilkee verbringen?