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10 irisch-amerikanische Präsidenten mit irischen Wurzeln

Viele Menschen auf der ganzen Welt können ihre Wurzeln bis nach Irland zurückverfolgen. Jahrhundertelang wanderten irische Männer, Frauen und Kinder in die ganze Welt aus, in der Hoffnung, ein besseres Leben zu finden.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Iren in die Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert sind, wo sie die Gesellschaft, die Kultur und das Land, das wir heute kennen, mit aufgebaut haben. 

Genauso ist es auch kein Wunder, dass es viele berühmte irische Amerikaner gibt, von denen es einige sogar bis zum Präsidenten geschafft haben.

Joe Biden, John F. Kennedy und Ronald Regan
Joe Biden, John F. Kennedy und Ronald Reagan. (Fotos: Vice President Joe Biden, official portrait. White House Photo. Washington, DC, August 12, 2009 (CC0), John F. Kennedy Presidential Portrait (CC0) und President Reagan posing outside the Oval Office, 1983 (CC0).

Wusstest du, dass es seit dem Jahr 2021 mindestens 23 irisch-amerikanische Präsidenten gibt? 

Das bedeutet, dass mehr als 50 % der 45 Personen, die jemals dieses Amt innehatten (Grover Cleveland war der 22. und 24. Präsident, deshalb gibt es nur 45 und nicht 46), amerikanische Präsidenten mit irischer Herkunft sind!

Wenn du dich also schon immer gefragt hast, welche US-Präsidenten irische Wurzeln haben, findest du hier alles, was du wissen musst, um dein Wissen über irische amerikanische Präsidenten aufzufrischen. 

Nachfolgend findest du die 10 wichtigsten irisch-amerikanischen Präsidenten sowie einige lustige Fakten, mit denen du beim nächsten Pub-Quiz glänzen kannst.

Joseph Robinette Biden Jr. – 46. amerikanischer Präsident mit irischen Wurzeln (2021 – …)

Portrait von Joe Bidens und Bild von Ballina in der Grafschaft Mayo
Joe Bidens irische Wurzeln liegen in der schönen Stadt Ballina in der Grafschaft Mayo und auf der Cooley Peninsula in der Grafschaft Louth. Fotos: Vice President Joe Biden, official portrait. White House Photo. Washington, DC, August 12, 2009 (CC0) und Foto of Ballina by Kenneth Allen (CC BY-SA 2.0)

Präsident Joe Biden ist stolz darauf, irischer Abstammung zu sein. Und seit seiner Amtseinführung 2021 ist er das neueste Mitglied in einer exklusiven Liste irisch-amerikanischer Präsidenten. 

Sein irisches Erbe lässt sich sowohl in der Familie seiner Mutter als auch seines Vaters zurückverfolgen. 

Joe Bidens irische Vorfahren stammen aus Ballina in der Grafschaft Mayo und von der Cooley Peninsula in der Grafschaft Louth.

Joe Bidens irisches Erbe mütterlicherseits lässt sich bis zu den Blewitts aus Ballina in Co Mayo zurückverfolgen. Joe Bidens Ururgroßvater Patrick Blewitt wurde dort 1832 geboren und wanderte 1850 in die USA ein.

Auf der väterlichen Seite des Stammbaums lassen sich die irischen Wurzeln von Joe Biden bis zu seinem anderen Ururgroßvater, Owen Finnegan, von der Cooley Peninsula in County Louth zurückverfolgen. 

1840 wurde James Finnegan, Bidens Urgroßvater, dort geboren, bevor die Familie in den späten 1840er Jahren von Irland nach Amerika auswanderte.

Zu seinen irischen Verbindungen über die Finnegan-Seite der Familie gehören Rob und Dave Kearney, irische Rugby-Nationalspieler, deren Vater angeblich ein Cousin fünften Grades von Präsident Joe Biden ist.

Im Jahr 2016 besuchte er Irland, um sein Familienerbe zu erkunden. 

Vor seiner Reise sagte der damalige Vizepräsident Biden: „Nordost-Pennsylvania wird in mein Herz geschrieben sein. Aber Irland wird auf meiner Seele geschrieben sein.“ 

Es ist klar, dass Irland für Biden ein besonderes Land ist.

Während seiner Reise erhielt er nicht nur die Ehrendoktorwürde des Trinity College Dublin, sondern besuchte auch Ballina und das Grab seines Ururgroßvaters in Louth.

Barack Obama – 44. amerikanischer Präsident mit irischen Wurzeln (2009 – 2017)

Portrait von Barack Obama und Bild von Trinity College Dublin
Fotos: Official portrait of President-elect Barack Obama on Jan. 13, 2009. (CC0) und Trinity College Dublin von antoine2000 via Depositphotos.

Im Jahr 2011 besuchten Präsident Barack Obama und die First Lady Michelle Obama Irland, um das fehlende Apostroph (O’Bama) von Barack Obama zu finden. 

Obama hatte erst vier Jahre zuvor von seinen irischen Wurzeln erfahren. 

Im Jahr 2007 fand ein Ahnenforscher von ancestry.com mit Hilfe von Kirchenbüchern aus dem 19. Jahrhundert heraus, dass Obamas Ururgroßvater mütterlicherseits, Falmouth Kearney, aus Moneygall in der Grafschaft Offaly war. 

Kearney wanderte 1850 im Alter von 19 Jahren von Irland nach New York aus.

Am 23. Mai 2011 besuchte Präsident Obama Moneygall, wo er von seinem Cousin achten Grades, Henry Healy (von da an als Henry VIII. bekannt), begrüßt wurde und in der Ollie Hayes Bar ein Pint Guinness trank. 

Von nun an wird Moneygall überall auf der Welt und in Irland mit dem Irlandbesuch von Obama in Verbindung gebracht.

Am selben Tag hielt er auch eine Rede am College Green in Dublin, um die Bedeutung der amerikanisch-irischen Beziehungen zu betonen.

2014 wurde etwas außerhalb von Moneygall der Barack Obama Plaza (eine Autobahnraststätte) eröffnet. Seit 2018 wird er von lebensgroßen Bronzeskulpturen von Michelle und Barack Obama verschönert.

Noch ein lustiger Fakt: Es gibt ein schrulliges irisches Volkslied namens „There’s No One as Irish as Barack O’Bama“ von den Corrigan Brothers. Du kannst es dir hier anhören.

George H. W. Bush und George W. Bush – der 41. und 43. amerikanische Präsident mit irischen Wurzeln (1989 – 1993 und 2001 – 2009)

George Bush Sr. und sein Sohn und ein Bild von Rathfriland, County Down in Nordirland
George Bush Sr. und sein Sohn haben interessante irische Familienverbindungen. Einige davon lassen sich bis nach Rathfriland, County Down in Nordirland, zurückverfolgen. Fotos: President George W. Bushand former President George H.W. Bush pause to acknowledge staff as they depart the Oval Office Thursday, Sept. 25, 2008, after the signing of S.3406, the ADA Amendments Act of 2008. (CC0) und Foto des Dorfes Rathfriland von Tom Nelson (CC BY-SA 2.0)

George Bush Sr. und sein Sohn sind die amerikanischen Präsidenten mit den wohl ‘eindrucksvollsten’ irischen Wurzeln.

Ihr Erbe wird bis zu Richard de Clare, Earl of Pembroke (auch bekannt als Strongbow), zurückverfolgt. Strongbow war der Anführer der normannischen Invasion in Irland im Jahr 1170.

Außerdem gibt es eine genealogische Verbindung zu Dermot MacMurrough, dem gälischen König von Leinster aus dem 12. Jahrhundert.

Eine weitere irische Verbindung besteht zu Erskine Hamilton Childers, Irlands 4. Präsidenten.

Ihre direkteste irische Abstammung ist jedoch weder königlich noch präsidial. Ihr vier- bzw. fünffacher Urgroßvater, William Holliday, stammt aus Rathfriland, County Down

Hier wurde er um 1755 geboren und ließ sich in Kentucky nieder, wo er 1811 oder 1812 starb.

Ronald Reagan – 40. amerikanischer Präsident mit irischen Wurzeln (1981 – 1989)

Portrait von Ronald Reagans und ein Bild von Ronald Reagan in Ballyporeen in der Grafschaft Tipperary
Ronald Reagans irische Familienwurzeln stammen aus Ballyporeen in der Grafschaft Tipperary. Fotos: President Reagan posing outside the Oval Office, 1983 (CC0) und C22283-19, President Reagan speaking to citizens of Ballyporeen, Ireland. 6/3/84 (CC0)

Das irische Erbe von Präsident Ronald Reagan lässt sich bis nach Ballyporeen in der Grafschaft Tipperary zurückverfolgen.

Hier wurde Reagans Urgroßvater Michael Regan (die Schreibweise wurde später geändert) 1829 getauft und lebte hier bis in die frühen 1850er Jahre.

Am 3. Juni 1984 besuchte Regan Ballyporeen und die Dorfkirche.

Reagan besuchte auch das John O’Farrell’s Pub, wo er ein Pint Smithwicks trank und sogar eine Kabinettssitzung in der Lounge abhielt. Später änderte der Pub seinen Namen in The Ronald Reagan.

Den Pub gibt es allerdings nicht mehr. Die Fassade des Pubs wurde zur Ronald Reagan Presidential Library in Kalifornien verschifft, wo sie bis heute das zentrale Stück der Sammlung ist.

James Earl (Jimmy) Carter – 39. amerikanischer Präsident mit irischen Wurzeln (1977 – 1981)

Portrait von Jimmy Carter und ein Bild von Derry in Nordirland
Jimmy Carter kann seine Wurzeln bis nach Derry in Nordirland zurückverfolgen.
Fotos: Jimmy Carter’s presidential portrait, 1978 (CC0) and Foto der Stadt Derry (CC0)

Jimmy Carters irische Wurzeln sind in der Generation seiner sechsfachen Urgroßeltern zu finden. 

Der dreifache Urgroßvater seiner Urgroßmutter väterlicherseits, Sophronia Cowan (verheiratet mit Kapitän James Pratt, dessen Abstammung verloren gegangen ist) (also Jimmys sechsfacher Urgroßvater), war Andrew Seawright aus Derry in Nordirland. Seine Frau, Mary Eleanor Dickson, stammte aus Donegal

Ein weiterer sechsfacher Urgroßvater von Jimmy Carter war Andrew Cowan, der vermutlich aus der Grafschaft Down stammte. 

Ein weiterer irischer Vorfahre war der sechsfache Urgroßvater James Brownlee, der aus der Grafschaft Antrim stammte. Brownlee und Cowan ließen sich 1772 in Boonesborough in South Carolina nieder.

Richard Milhous Nixon – 37. amerikanischer Präsident mit irischen Wurzeln (1969 – 1974)

Portrait von Richard Nixon und Bild vom Carrick Fergus Castle
In der Stadt Carrickfergus mit ihrer berühmten Burg liegen die Wurzeln der Familie von Richard Nixon.
Fotos: Portrait of President Nixon, 1971 (CC0) und Carrickfergus Castle von Nahlik
via Shutterstock.

Der sechsfache Urgroßvater von Präsident Richard Nixon mütterlicherseits war der Quäker Thomas Milhous, der mit seiner Familie von Carrickfergus in der Grafschaft Antrim nach Timahoe in der Grafschaft Kildare gezogen war, bis sie schließlich 1729 nach Pennsylvania auswanderten.

Während seiner Präsidentschaft besuchte Richard Nixon im Oktober 1970 Irland und erkundete diesen Teil seines irischen Erbes. 

Auf dem Quäkerfriedhof in Hodgestown bei Timahoe findest du sogar ein steinernes Denkmal für seinen Besuch: „In Erinnerung an die irischen Quäker von Timahoe. Gewidmet am 5. Oktober 1970 von Richard Milhous Nixon, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, dessen Vorfahren mütterlicherseits hier ruhen.“ 

Auch väterlicherseits kann Nixon auf irische Wurzeln verweisen, denn sein sechsfacher Urgroßvater James Moore wurde 1777 in Ballymoney in der Grafschaft Antrim geboren.

John Fitzgerald Kennedy – 35. amerikanischer Präsident mit irischen Wurzeln (1961 – 1963)

Portrait von John F. Kennedy und John F. Kennedy bei einem Familientreffen in Dunganstown, Co. Wexford 1963
Präsident John F. Kennedy hat wahrscheinlich die verwobensten irischen Wurzeln aller irisch-amerikanischen Präsidenten. Fotos: Presidential Portrait (CC0) und auf der rechten Seite siehst du ihn bei einem Familientreffen in Dunganstown, Co. Wexford, im Jahr 1963 (CC0)

Präsident John F. Kennedy ist der Archetyp des irisch-amerikanischen Präsidenten

Er war nicht nur der erste irisch-katholische Präsident (es gibt nur zwei irisch-katholische US-Präsidenten, Joe Biden ist der zweite), er war auch der erste Präsident mit irischen Wurzeln im Süden Irlands.

Außerdem ist Kennedys irische Abstammung etwas „geradliniger“ als die der meisten anderen amerikanischen Präsidenten mit irischer Abstammung.

Kennedys Urgroßvater väterlicherseits, Patrick Kennedy, stammte aus Dunganstown in der Grafschaft Wexford

Kennedys irische Urgroßmutter väterlicherseits war Bridget Murphy aus Owenduff, ebenfalls im County Wexford.

Mütterlicherseits wurde sein Urgroßvater Thomas Fitzgerald in Bruff, County Limerick, geboren. Seine Urgroßmutter mütterlicherseits wurde wahrscheinlich in Kinawley oder Tomregan in der Grafschaft Cavan geboren.

Im Jahr 1963 besuchte Präsident John F. Kennedy Irland für vier Tage. 

Der Irlandbesuch von John F. Kennedy im Jahr 1963 ist heute Stoff für Legenden. 

Der berühmte irische Moderator Ryan Tubridy ist sogar der Autor eines Buches darüber. 

Als Kennedy im Juni 1963 irischen Boden betrat, war er der erste amtierende amerikanische Präsident in Irland

Er begründete auch eine Tradition, bei der irisch-amerikanische Präsidenten Irland besuchten, um ihr irisches Erbe zu erkunden und gleichzeitig potenzielle irisch-amerikanische Wähler in ihrer Heimat zu „pflegen“.

Laut Kennedy war die Zeit in Irland „die besten ‚vier Tage seines Lebens‘„.

Als Präsident John F. Kennedy am 26. Juni auf dem Dubliner Flughafen ankam, wurde die Reise von den Medien als Heimkehr dargestellt und er wurde von der irischen Bevölkerung und den Nachrichten wie ein Rockstar gefeiert. 

An diesem Tag führten ihn Präsident Eamon de Valera und Taoiseach Seán Lemass durch Dublin, unter anderem durch den Phoenix Park und die O’Connell Street.

Am nächsten Tag begann er seine „Kennedy in Irland Heritage Tour„, indem er in einem grün-weißen Hubschrauber zum O’Kennedy Park in New Ross in der Grafschaft Wexford flog, von wo seine Verwandten ausgewandert waren. 

Anschließend wurde er zum Kennedy-Familienanwesen in Dunganstown, Co Wexford, gefahren, wo seine Cousins bereits mit Tee und Kuchen warteten.

Fun Fact: Das bescheidene Anwesen seiner Cousine Mary Kennedy Ryan musste in den Wochen vor dem Besuch von John F. Kennedy in Irland einige Verbesserungen erfahren. 

Es wurden Sanitäranlagen im Haus installiert und die schmutzige Fassade der Scheune wurde mit Beton geglättet und abgeflacht.

Seit 2013 ist das Haus seiner Vorfahren, The Kennedy Homestead, eine Besucherattraktion und ein Ausstellungszentrum, das sich mit den Verbindungen der Familie Kennedy zu Irland und der Familiengeschichte beschäftigt. 

Wenn du mehr über die Kennedys in Irland erfahren willst, solltest du auf jeden Fall vorbeischauen, wenn du nach Irland reist.

Präsident Kennedy besuchte auch Cork, Galway und Limerick, bevor er am 29. Juni von Shannon aus abreiste. 

Er wollte eigentlich im Frühjahr des folgenden Jahres zurückkehren, doch fünf Monate später wurde er ermordet.

Woodrow Wilson – 28. amerikanischer Präsident mit irischen Wurzeln (1913 – 1921)

Portrait von Woodrow Wilson und Straßenschilder von Strabane in County Tyrone.
Der Großvater von Präsident Woodrow Wilson stammte aus Strabane in Co. Tyrone. Photos: Portrait of Woodrow Wilson (No known restrictions on publication) und ein Foto von den Schildern vor dem Plumbridge Post Office von Felix O. (CC BY-SA 2.0)

Präsident Woodrow Wilsons irische Abstammung geht auf seinen Großvater James Wilson zurück, der 1787 in Strabane in der Grafschaft Tyrone (Nordirland) geboren wurde. 

Bevor Wilson Präsident wurde, besuchte er Irland im August 1899, wo er sich in Belfast und in Drogheda in der Grafschaft Louth aufhielt. 

Wilson ging jedoch nicht auf die Spuren seiner irischen Herkunft und schaffte es daher nicht bis zum Haus seines Großvaters im Townland Dergalt in Strabane.

Dieses Haus gibt es aber immer noch und kann sogar besichtigt werden. Heute ist es als „The Wilson House“ bekannt, gehört dem Ulster American Folk Park und ist in seinem ursprünglichen Zustand erhalten.

Obwohl Woodrow Wilson in Irland nicht aktiv nach seiner irischen Herkunft suchte, war er sich seiner irischen Wurzeln bewusst und stolz darauf. Auf einer Kundgebung zum St. Patrick’s Day in New York im Jahr 1909 verkündete er: „Ich selbst bin glücklich, dass in meinen Adern ein beträchtlicher Anteil irischen Blutes fließt“.

Ulysses Simpson Grant – 18. amerikanischer Präsident mit irischen Wurzeln (1869 – 1877)

Portrait von Ulysses S. Grant  und das Landhaus seines Großvaters in Dergenagh, Co. Tyrone
Präsident Ulysses S. Grant war der erste amerikanische Präsident, der Irland besuchte. Fotos: Portrait of Ulysses S. Grant (CC0) und ein Foto des Landhauses seines Großvaters in Dergenagh, Co. Tyrone, das heute als President Grant Homestead bekannt ist (Foto von Kenneth Allen, CC BY-SA 2.0)

Die irischen Wurzeln von Präsident Ulysses S. Grant stammen von seinem Urgroßvater mütterlicherseits, John Simpson (geboren 1783), der aus Dergenagh bei Ballygawley in der Grafschaft Tyrone stammte.

Als er 1879 Irland besuchte, war er der erste US-Präsident, der Zeit in Irland verbrachte. Er wohnte in Dublins schickem Shelbourne Hotel (wie nach ihm auch JFK) und machte auch einen Ausflug nach Derry und Belfast.

Präsident Grant besuchte jedoch nicht den Ort seiner Vorfahren und betonte seine irische Herkunft, um um irisch-amerikanische Wähler zu werben (wie es andere Präsidenten nach ihm taten). 

Als der amerikanische Bürgerkriegsheld 1879 Irland besuchte, war er nämlich nicht mehr im Amt und die Reise war „nur“ Teil seiner persönlichen Weltreise.

Heutzutage kannst du das Simpson-Grant Ancestral Homestead besuchen. Das Haus, das von 1600 bis in die 1970er Jahre im Besitz der Familie Simpson war, wurde im Stil und Aussehen eines kleinen Bauernhauses aus der Mitte des 19. Jahrhunderts wieder hergerichtet.

Andrew Jackson – 7. amerikanischer Präsident mit irischen Wurzeln (1829 – 1837)

Portrait von Andrew Jackson und Bild von seinem Elternhaus in Boneybefore in County Antrim
Präsident Andrew Jackson war der erste irische amerikanische Präsident. Fotos: Portrait von Andrew Jackson (CC0) und ein Foto vom Haus seiner Eltern in Boneybefore in Co. Antrim, das immer noch besucht werden kann.

Dürfen wir dir vorstellen: Der erste irisch-amerikanische Präsident! 

Präsident Andrew Jackson ist der einzige irisch-amerikanische Präsident, der behaupten kann, zu 100% irischer Abstammung zu sein. 

Seine beiden Eltern, Andrew Jackson Sr. und Elizabeth Hutchinson, stammten aus Boneybefore in der Grafschaft Antrim (in der Nähe von Carrickfergus).

Ihr Farmhaus, das heute als Andrew Jackson Centre (oder Andrew Jackson Cottage) bekannt ist, wurde in den 1750er Jahren erbaut und kann heute als kleines Museum besichtigt werden. Die Räume wurden originalgetreu restauriert und du kannst mehr über den ersten irischen Präsidenten Amerikas erfahren. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!

Interessante Fakten über irisch-amerikanische Präsidenten

Jetzt, wo du die wichtigsten irisch-amerikanischen Präsidenten kennengelernt hast, findest du hier noch ein paar interessante Fakten, die dich vielleicht interessieren könnten.

  • 1952 war Präsident Harry S. Truman der erste amerikanische Präsident, der am St. Patrick’s Day vom irischen Taoiseach eine Schale mit Kleeblättern erhielt. Diese Tradition wird bis heute fortgesetzt.
  • Theodore Roosevelt hatte wahrscheinlich eine familiäre Verbindung zu Larne in der Grafschaft Antrim. Allerdings beschrieb er die Iren in seinen Tagebucheinträgen nicht gerade freundlich: „Sie sind ein dummer, verweichlichter, bösartiger Haufen, dem es in den meisten Fällen gleichermaßen an Verstand und Tugend mangelt.“ 

Er war jedoch von der keltischen Mythologie und der Literatur von Lady Gregory und Douglas Hyde angetan.

  • Bill Clinton ist der einzige US-Präsident, der Irland dreimal besucht hat (im Dezember 1995, im September 1998 und im Dezember 2000).
    Er hat zwar behauptet, Ire zu sein, aber es gibt bisher keine eindeutigen genealogischen Beweise für Bill Clintons irische Herkunft.


Dennoch können Clintons Besuche als die historisch wichtigsten von allen angesehen werden, da er sich für eine friedliche Lösung im Nordirlandkonflikt eingesetzt hat, der heute als „Troubles“ bekannt ist.

  • Es gibt vier irisch-amerikanische Präsidentenhäuser, die du heute noch im Originalzustand besuchen kannst: Andrew Jacksons Elternhaus in Boneybefore, das Haus der Familie von Ulysses S. Grant in Dergenagh, das Haus von Woodrow Wilsons Großvater in Dergalt und das Anwesen von John F. Kennedy in Dunganstown.
  • Als Obama in Moneygall ein Pint Guinness probierte, gab er dem Barmann Ollie Hayes einen 50-Euro-Schein. Dieser hängt jetzt stolz im Pub und ist für alle Besucher zu sehen.
  • Der Pub, in der Reagan sein Bier trank und der jetzt in der Ronald Reagan Presidential Library ausgestellt ist, zeigt originalgetreu die Gläser und Fässer, die an jenem Tag benutzt wurden. Darunter befindet sich sogar die Flasche Carolans Likör, die Nancy Reagan zu trinken bekam.
  • Zu den anderen amerikanischen Präsidenten irischer Abstammung gehören James Knox Polk und James Buchanan.

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