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Göttin Danu: Ursprung & Legenden der keltischen Muttergöttin

Als Mutterfigur der keltischen Götter und Göttinnen in der irischen Mythologie spielt die Göttin Danu eine zentrale Rolle.

Die keltischen Menschen verehrten diese mächtige und komplexe Gottheit, von der man glaubte, dass sie großen Einfluss auf die Welt um sie herum hatte.

Ihre Kräfte und ihre Beziehungen zu den anderen keltischen Gottheiten machen die Göttin Danu zu einer sehr faszinierenden Figur.

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Danu, die keltische Göttin

Als eine der prominentesten Figuren in der keltischen Mythologie hat Danu eine wichtige Rolle bei der Führung der keltischen Menschen gespielt.

Allerdings gibt es nur wenig Wissen über den Charakter und die Eigenschaften dieser alten keltischen Göttin.

Diese große keltische Göttin ist vor allem als große Mutter des Stammes der Tuatha Dé Danann bekannt.

Der Ursprung der Göttin Danu

Es wird angenommen, dass das Wort „Danu“ sehr alte Ursprünge hat. So gibt es Hinweise darauf, dass die Wurzel dieses Wortes von einem proto-keltischen Wort stammt, das „Fluss“ oder „fließendes Wasser“ bedeutet.

WissenschaftlerInnen diskutieren allerdings immer noch die Bedeutung und den Ursprung des Namens Danu.

Manche glauben, dass die Donau mit der Göttin Danu in Verbindung steht.
Manche glauben, dass die Donau mit der Göttin Danu in Verbindung steht. (Foto: Sergey Fedoskin via Shutterstock)

Manche glauben, dass die Bedeutung von Danu mit dem großen Fluss Donau zu tun haben könnte. Diese große Wasserstraße fließt durch Mittel- und Osteuropa.

Es gibt noch weitere irisch-keltische Flussgöttinnen. Dazu gehören die Göttin Boann des Flusses Boyne und die Göttin Sinnan des Flusses Shannon.

Göttin Danu in der keltischen Mythologie

Danu wird vor allem als Mutterfigur und Hauptvorfahrin einer Gruppe von Wesen oder eines Stammes mit übernatürlichen Kräften gesehen. Dieser Stamm war bekannt als die „Tuatha Dé Danann“ oder „Stamm oder Volk von Danu“.

Man glaubte, dass Danu die zentrale Quelle für Weisheit, Macht, Reichtum und Glück war.

Viele ihrer Fähigkeiten, Talente und Eigenschaften wurden laut Legenden von ihren Nachkommen in den Tuatha Dé Danann übernommen.

Einige der Nachkommen gehören zu den bekanntesten Göttern und Göttinnen der irischen Mythologie und spielen eine wichtige Rolle in der irischen Folklore.

Verwandter Artikel: Symbole im Zusammenhang mit den Kelten 

Wasser wird oft mit der Göttin Danu in Verbindung gebracht.
Wasser wird oft mit der Göttin Danu in Verbindung gebracht. (Foto: Peter Krocka via Shutterstock)

Die Muttergöttin Danu

Es ist schwierig, die Komplexität von Danus Stammbaum zu verstehen.

Es gibt auch nur sehr wenige schriftliche Zeugnisse über diese Göttin. Vieles von dem, was bekannt war, wurde über die Jahrhunderte hinweg mündlich weitergegeben.

Eines ist sicher: die keltische Danu ist die wichtigste Mutterfigur bei den Tuatha Dé Danann.

Als irische Muttergöttin gilt sie als diejenige, die die keltischen Gottheiten zur Welt gebracht hat.

Allerdings sind die genauen Zusammenhänge zwischen Danu und ihren vermeintlichen Nachkommen nicht immer klar.

So entsteht ein noch komplexerer und faszinierenderer Stammbaum von Beziehungen, Bindungen und Rivalitäten.

Es ist nicht ganz geklärt, ob die keltische Muttergöttin einen Partner hatte, obwohl gelegentlich zwei Figuren mit ihr in Verbindung gebracht werden: der Gott Bile und Dagda.

Lough Gur in der Grafschaft Limerick ist ein wichtiger Ort in der keltischen Mythologie. (Foto: Patryk Kosmider via Shutterstock)

Die wichtigsten keltischen Götter und Göttinnen des keltischen Pantheons:

Der Dagda – König der Götter

In seiner Rolle als König oder manchmal auch als Vater der Götter gilt der Dagda als besonders mächtig.

Sein Einfluss ist weitreichend und umfasst die Landwirtschaft, die Zeit, die Jahreszeiten und das Wetter.

Die Kelten assoziierten den Dagda mit reicher Ernte und Fruchtbarkeit. Er ist auch mit der Morrigan verbunden, einer anderen bekannten irischen Göttin.

Gott Lugh – Der Gott der Gerechtigkeit und des Unheils

Als vielseitig begabter Gott herrscht Lugh über Recht und Ordnung.

Er ist ein erfahrener Krieger und hat auch in anderen Bereichen Talent, zum Beispiel in der Poesie und im Schnitzen.

Es wird angenommen, dass Lugh die Tailteann Games (oder die Versammlung von Tailti) gegründet hat. Zu dieser alten irischen Version von Wettkampfspielen gehörten Kampfsportarten und Pferderennen.

Manannán mac Lir – Gott des Meeres

Das Meer wurde von dem keltischen Gott Manannán mac Lir, auch bekannt als Manannán, beherrscht.

Seine Fähigkeiten als Krieger waren bekannt und er hat einige sehr spezielle Rüstungen, die ihm helfen, sich gegen Feinde zu verteidigen.

Dazu gehörten ein pferdegezogener Streitwagen und ein Boot, das selbständig fahren konnte.

Brigid: Die Göttin der Heilung, Poesie, Schmiedekunst und Mutterschaft 

Ein wiccanischer Altar für Brigid zum Imbolc-Fest.
Ein wiccanischer Altar für Brigid zum Imbolc-Fest. (Foto: ju_see via Shutterstock)

Brigid ist eine der bekanntesten keltischen Göttinnen und ein Beispiel für eine multitalentierte Göttin!

In manchen Fällen wird die Göttin Brigid als dreifache Göttin Brigid mit verschiedenen Aspekten gesehen, die ihre vielen Talente widerspiegeln.

Sie wird als Quelle der Inspiration und Kreativität angesehen. Ihre Verwandlungskräfte können Kranke heilen und Menschen, die Unterstützung brauchen, aufrichten.

Feuer, Wasser, Heilung und Fruchtbarkeit sind die Attribute, die am meisten mit der Göttin Brigid in Verbindung gebracht werden. Sie ist eng mit dem Frühlingsfeuerfest Imbolc (1. Februar) verbunden. 

Der männliche irische Gott der Heilung und Medizin ist Dian Cecht. Eine seiner berühmtesten Taten war die Herstellung einer silbernen Hand für Nuada, den ersten König der Tuatha Dé Dannan.

Morrigan: Die keltische Göttin des Todes, der Schlacht und des Krieges

Die Göttin Morrigan wird oft mit Raben in Verbindung gebracht.
Die Göttin Morrigan wird oft mit Raben in Verbindung gebracht. (Foto: CloudOnePhoto via Shutterstock)

Wie Brigid wird auch die Morrigan oft als dreifache Göttin gesehen. In einigen Erzählungen werden die drei Göttinnen Macha, Badb und Nemain als Morrigan dargestellt.

Wie der Dagda ist auch die Morrigan mit der Fruchtbarkeit verbunden. Um das Samhain-Fest zu feiern, hatten die Morrigan und der Dagda jedes Jahr eine sexuelle Begegnung.

Man glaubte, dass dies die Fruchtbarkeit des Landes und der Tiere für das kommende Jahr segnen würde. In den Zeiten vor der modernen Wissenschaft vertrauten die Menschen auf die Götter und Göttinnen.

Zu den keltischen Götternamen der Morrigan gehörten auch „Große Königin“ oder „Phantomkönigin“.

Raben werden häufig mit der Göttin Morrigan in Verbindung gebracht. Der Legende nach konnte sie sich als keltische Kriegsgöttin besonders auf dem Schlachtfeld in einen Raben verwandeln.

Andere irische Göttinnen, wie Áine, besaßen ebenfalls die Macht, sich in Tiere zu verwandeln. Flidais ist eine weitere irische Göttin des Viehs, die eine starke Verbindung zur Fruchtbarkeit hat.

Verwandte Artikel: Eine Liste der keltischen Göttinnen und Götter sowie ihre wichtigsten Eigenschaften findest du auf der Website.

Die heilige Stätte der irischen Göttin Danu 

Die Paps of Anu sind zwei Berge in der Grafschaft Kerry, Irland. Ihre symmetrische, runde Form hat zu dem Glauben beigetragen, dass sie die Brust von Anu oder Danu sind.

Diese Berge gelten als Fruchtbarkeitssymbole, da sie an Brüste, Milch und Fruchtbarkeit erinnern.

Anu wird manchmal als eigenständige Göttin betrachtet, meistens aber als Teil der Göttin Danu.

Die runden Paps von Anu in der Grafschaft Kerry, Irland.
Die runden Paps von Anu in der Grafschaft Kerry, Irland. (Foto: DavidOBrien1990 via Shutterstock)

Heilige Rituale der keltischen Göttin Danu

Als allmächtige Göttin ist es sehr wahrscheinlich, dass der Göttin Danu viele Opfergaben dargebracht wurden.

Da die Göttin Danu mit dem Wasser verbunden ist, wurden wahrscheinlich viele ihrer Opfergaben in Flüssen, Seen, Brunnen und anderen Gewässern verstreut.

Bei diesen Opfergaben kann es sich um Blumen und Blüten der Saison oder um größere Opfergaben aus Holz und Edelmetallen gehandelt haben.

Auch bei wichtigen Ereignissen im Jahreskalender der Kelten wurde diese Göttin gefeiert.

Die wichtigsten Feste waren wohl die alten Feuerfeste, die den Übergang zwischen den Jahreszeiten markierten. 

Als Muttergöttin, die eng mit der Natur verbunden ist, war das Fest zur Begrüßung des Frühlings (Imbolc) ein wichtiges Fest. 

Andere jährliche keltische Feste, die den Beginn des Sommers (Beltane), den Beginn der Erntezeit (Lughnasadh) und das Ende der Erntezeit (Samhain) markieren, haben die Göttin Danu ebenfalls in gewissem Maße einbezogen.

Feuer war ein wichtiges Element, das bei den Kelten als reinigend und transformierend galt. (Foto: Brilliant Eye via Shutterstock)

Danus Verbindung zu anderen Kulturen

Die Göttin Danu hat als Muttergöttin einen großen Einfluss.

Die Kelten waren mit dieser Göttinnenkonstellation nicht allein. Eine zentrale Mutterfigur gibt es auch in anderen Kulturen.

  • Griechische Mythologie: Göttin Gaia
  • Ägyptische Mythologie: Göttin Isis
  • Chinesische Mythologie: Göttin Nüwa
  • Nordische Mythologie: Göttin Frigg

Interessanterweise gibt es in der hinduistischen Kultur auch eine Göttin namens Danu. Auch sie ist mit dem Element Wasser und fließenden Flüssen verbunden.

Danu als moderne Göttin

Danu ist nach wie vor eine wichtige Göttin für moderne Heiden und Wicca-Praktizierende.

Ihre tiefe Verbundenheit mit Fruchtbarkeit und Fülle ist in der heutigen Welt relevant und zeichnet sie als Naturgöttin aus.

In ihrer Rolle als Muttergöttin wird sie als eine nährende Kraft gesehen, die denjenigen, die sie brauchen, Unterstützung und Führung bietet.

Göttin Danu Keltische Mythologie FAQ

Wofür ist Danu bekannt?

Danu ist in der irischen Mythologie als Muttergöttin bekannt.

Sie ist die Begründerin des Stammes der Tuatha Dé Danann, die für ihre übermenschlichen Fähigkeiten bekannt waren.

In ihrer Rolle als Mutter ist sie fest mit der Welt um sie herum verbunden.

Die Kelten schätzten Bäume als Teil ihrer Kultur sehr. Von allen Baumarten galt die Eiche als die mächtigste und repräsentierte im keltischen Glauben den Baum des Lebens.

Danu ist die keltische Göttin der Natur und die Menschen wenden sich an sie, um den Segen der Fruchtbarkeit und des Überflusses zu erhalten.

Im Gegensatz zu einigen anderen keltischen Göttern und Göttinnen gibt es nur wenige Details über die Geschichten und Taten dieser Hauptgöttin.

Wie ist Danu mit der keltischen Göttin Brigid verwandt?

Die Göttin Brigid wird manchmal als die Tochter der Göttin Danu bezeichnet. Allerdings ist es schwierig, den genauen Stammbaum nachzuvollziehen.

Als Gründungsgöttin ist Danu die Mutter der Tuatha Dé Dannan. Die keltische Göttin Brigid ist dagegen nur ein Mitglied dieses Stammes.

Bekannt ist nur, dass Brigid die Tochter des Dagda ist.

Was ist die Bedeutung der „Tuatha Dé Danann“?

Die Bedeutung der Tuatha Dé Danann kann mit „Der Stamm der Göttin Danu“ übersetzt werden.

Aus dem Namen geht hervor, dass Danu für diesen Stamm hoch talentierter, magischer Wesen von zentraler Bedeutung war.

Wie sprichst du „Danu“ und „Tuatha Dé Danann“ aus?

Der Hügel von Tara ist mit den Tuatha Dé Danann verbunden.
Der Hügel von Tara ist mit den Tuatha Dé Danann verbunden. Die Legende besagt, dass sie den Lia Fáil oder Stein des Schicksals an diesen Ort brachten. (Foto: MNStudio via Shutterstock)

Danu wird im Deutschen ungefähr „DAN-uu“ ausgesprochen.

Für diejenigen, die nicht an die irische Sprache gewöhnt sind, könnte es etwas schwieriger sein, Tuatha Dé Danann auszusprechen.

Der Klang der Wörter kann auf Deutsch als „TUU-hö dei DAH-nöhn“ ausgesprochen werden.

Welche Symbole werden mit der keltischen Göttin Danu in Verbindung gebracht?

Wasser ist das wichtigste Symbol für die Göttin Danu. Manchmal wird sie auch als Göttin des Wassers bezeichnet.

Es wird angenommen, dass der Name Danu seine sprachlichen Wurzeln im Element Wasser hat.

Im Gegensatz zu anderen keltischen Gottheiten gibt es nicht viele Hinweise auf die Symbole der Göttin Danu.

Da es keine eindeutigen Fakten und keine Geschichte über die Symbole der Göttin Danu gibt, wurde viel darüber spekuliert, was sie bedeuten könnten.

Die Natur und der Wind werden gemeinhin mit dieser Göttin in Verbindung gebracht.

Keltische Götter und Göttin

Die irischen Mythen und Legenden sind voll von faszinierenden Geschichten über irische Götter und Göttinnen.

Von Helden wie Cú Chulainn bis hin zu tragischen Figuren, Schlachten und Liebenden – in der irisch-keltischen Mythologie wird es selten langweilig.Sieh dir unbedingt noch weitere Artikel über irische Gottheiten auf unserer Website an!

Sie geben einen guten Überblick über die wichtigsten Figuren.